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Aufgewachsen zwischen den Montafoner Bergen war ich in meiner Kindheit nur gelegentlich mit den Eltern oder beim schulischen Wandertag in den Bergen unterwegs. Schon damals war ich aber gerne draußen und habe viel Zeit mit Baumklettern, Baumhüttenbau und dem Erkunden der Wälder in der näheren Umgebung verbracht. In meiner Jugendzeit „entdeckte“ ich dann den Computer, was dazu führte das ich mich fast nur noch drinnen aufgehalten habe. Irgendwann war aber auch diese Phase vorbei und mit 18 kam ich dann durch einen guten Schulfreund zur neu belebten „Jungmannschaft“ des Alpenverein Montafon. Meine erste Tour führte uns gleich auf den Piz Buin, was für mich vor allem konditionell (als damaliger „Stubenhocker“) eine sehr große Herausforderung war. Als wir dann aber den Gipfel erreicht hatten war alle Anstrengung vergessen und das Gefühl diese Herausforderung gemeinsam im Team gemeistert zu haben blieb mir bis heute in guter Erinnerung. Dies war gewissermaßen die Initialzündung für meine Bergleidenschaft. Von da an war ich oft im Klettergarten und auf diversen AV-Jungmannschaftstouren anzutreffen. Und wenn mal niemand Zeit hatte, hielt mich das nicht davon ab die heimische Bergwelt auch auf eigene Faust zu erkunden. So kam es auch das ich mich an einem schönen Mai-Tag im Jahr 2009 aufmachte um den Roßkopf in der Vandanser Steinwand zu besteigen. Dieser Berg hatte mich schon von Kindheit an fasziniert, vermutlich deshalb weil das Gipfelkreuz auch vom heimischen Garten mit bloßem Auge sichtbar ist und der Berg gleichzeitig für den „Laien“ von der Monatfoner Seite nahezu nicht besteigbar anmutet. Gerüchteweise hatte ich aber von einem Weg auf das Mutt und anschließen geradewegs durch die Vandanser Steinwand auf den Roßkopf gehört. So machte ich mich also an diesem Tag, fest entschlossen und alleine auf, diesen Weg, sofern es ihn denn gäbe, zu finden und hoffentlich den Gipfel zu erreichen. Der Anfang des Weges am Fuße des Mutt war nicht sonderlich schwer zu finden und mit etwas Aufmerksamkeit kann man diesem auch ohne größere Probleme bis aufs Mutt folgen. Auch von da an war der Steig durch die inoffizielle Markierung relativ einfach zu finden. Trotz des sehr steilen Geländes gab es auch nur eine kurze Kletterpassage. So stand ich nach gut vier Stunden zum ersten Mal auf dem Gipfel des Roßkopfs mit beeindruckendem Tiefblick ins Außermontafon und auf das obere Walgau. Diese Tour hat mir so gefallen das ich danach des Öfteren vom Roßkopf geschwärmt habe und auf die Frage meiner Jungmannschafts Kollegen: „Was tua mr mara?“ wohl etwas zu oft mit: „Gomr uf an Roßkopf!“ geantwortet habe. Zusammen mit meinem 2. Vornamen Anton war somit schnell der Spitzname "Roßkopftoni" geboren. Die Leidenschaft für die Berge hatte mich irgendwann also voll im Griff und inzwischen bin ich so gut wie immer in meiner Freizeit in den Bergen unterwegs. Egal ob beim Bergsteigen, Wandern, Klettern oder Schitouren. Ganz nebenbei kam dann auch noch die Leidenschaft fürs Fotografieren dazu. Allein schon durch die nicht ganz alltäglichen Orte an die mich meine Touren führen oder auch die eher ungewöhnlichen Zeiten ergeben oft schon atemberaubende Motive. Irgendwann wurde ich dann von Verwandten und Freunden motiviert meine Bilder doch einer breiterer Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So war die Idee für diese Website geboren und ich hoffe das ich euch mit meinen Bildern und Tourenbeschreibungen etwas Freude bereiten kann und sie dem ein oder anderen vielleicht auch als Inspiration für die nächste Tour dienen. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß und eine schöne Zeit in den Bergen! euer Roßkopftoni
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